Lemgo (red). Prof. Dr. Jens Wallys lehrt an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe künftig Produktionsinformatik und Ingenieurmathematik. Für den 40-Jährigen eine spannende Kombination: „Mathematik und Informatik sind zentrale Grundlagen für Digitalisierung, Datenerfassung und -analyse in der Produktion. Deshalb kann ich meinen Studierenden ganz konkrete Anwendungen der Theorie zeigen.“
Professor Wallys wird außerdem den neuen Studiengang Digitalisierungsingenieurswesen mitgestalten und weiterentwickeln. Für seine Lehre gilt: „Ich möchte nicht nur Wissen weitergeben, sondern die Studierenden neugierig machen auf die Möglichkeiten, die sich ergeben, wenn sie das Erlernte anwenden.“ Wichtig ist ihm, dass die Studierenden die Werkzeuge, die Digitalisierungstechnologien mitbringen, für die Lösung von Problemen in der Praxis anwenden lernen. Dafür plant Professor Wallys, auch mit neuartigen interaktiven und digitalen Lehrformaten, wie z.B. Virtual Reality, zu arbeiten.
In seiner Forschung möchte sich Prof. Jens Wallys vor allem den interdisziplinären und praktischen Fragestellungen rund um die Digitalisierung der Industrie widmen: „In solchen Fällen tritt meist eine ganz stark eingegrenzte Anwendungsfrage in Kombination mit einer tiefer liegenden, auf den ersten Blick nicht so offensichtlichen Grundlagenfrage auf. Dies zu erkennen und daran zu arbeiten, beides zu verstehen, das halte ich für die Aufgabe der angewandten Forschung, wie ich sie betreiben möchte.“
Prof. Dr. Jens Wallys ist in der Westpfalz aufgewachsen, verheiratet und hat zwei Kinder. Nach seinem Physikstudium an der RWTH Aachen mit einem Auslandsjahr in Madrid hat er an der Justus-Liebig-Universität Gießen promoviert. Herr Wallys hatte unter anderem mehrere Lehraufträge an der Technischen Hochschule Mittelhessen und hat zuletzt bei der Elkamet Kunststofftechnik GmbH gearbeitet.
Foto: TH OWL