Höxter (TKu). Für 57 Sportvereine im Stadtgebiet Höxter mit fast 12.000 Mitgliedern soll sich mit der Einführung eines neuen Sportstättenkonzeptes demnächst einiges ändern. Das besagt eine 100-seitige Expertise, die am Donnerstag im Stadtrat vorgestellt wurde. Die Ergebnisse legte Wolfgang Schabert vom Instituts für Kooperative Planung und Sportentwicklung (IKPS) am Donnerstag vor. Das Konzept orientiere sich laut Schabert an den Sportlern. Hallen- und Sportplatzbelegungen sollen besser geplant werden.

Insbesondere bei den Fußball-Plätzen soll sich einiges ändern: Das Konzept sieht nur noch drei Fußball-Zentren vor. Einige Plätze sollen laut Konzept sogar geschlossen werden. Das neue Zentrum Nord-Ost würden demnächst die Ortschaften Albaxen, Stahle, Lüchtringen bilden. Albaxen solle davon als zentrale Stelle mit einem Kunstrasenplatz ausgestattet werden, wohin gegen die Trainingsplätze Albaxen und Lüchtringen aufgegeben werden.

Das zweite Zentrum (West) bilden die Orte Bosseborn, Brenkhausen, Lütmarsen und Ovenhausen. Nach Empfehlung des Instituts für Kooperative Planung und Sportentwicklung ist vorgesehen, Brenkhausen mit einem Kunstrasenplatz auszustatten und den Sportplatz Bosseborn zu schließen.

Das dritte Zentrum bilden die Ortschaften Bruchhausen, Godelheim und Ottbergen. Hier soll der Sportplatz Godelheim geschlossen werden, weil dort zu wenig trainiert würde, sagte der Gutachter. Bei den Sportstätten Höxter-Brückfeld und Fürstenau-Bödexen ist keine Veränderungen vorgesehen, es müsse jedoch an einigen Stellen bedarfsgerecht saniert werden.

Laut des Konzepts verfüge Höxter insgesamt über 15 Großspielfelder mit einer Kampfbahn inbegriffen sowie zehn Kleinspielfelder. Ein Kunststoffrasenbelag, ein Naturrasenbelag und ein Spielfeld einen Tennenbelag seien bisher vorhanden. Die geplanten Veränderung begründet Gutachter Wolfgang Schabert mit dem Rückgang der Bevölkerung. Er stellte außerdem fest, das ballsporttaugliche Hallen im Winter fehlten. Die Entscheidung über das neue Konzept soll bei den Haushaltsberatungen Ende 2017 getroffen werden. Die Vereine sollen über den Stadtsportverband an der Entscheidung beteiligt werden. Auch die Verwaltung wolle dahingehend einen Verwaltungsvorschlag hinsichtlich eines Maßnahmenplanes auf Grundlage der Handlungsempfehlungen erarbeiten, gab die erste Beigeordnete Maria Schmidt bekannt. Die bisher durchgeführten Workshops seien sehr Konstruktiv mit allen Beteiligten gewesen, sagte Maria Schmidt.

Foto. Thomas Kube