Höxter (red). In einer sogenannten Stichprobenziehung wurden 1750 Bürgerinnen und Bürger ab dem 65. Lebensjahr zufällig ausgewählt, die am 20. und 21. April fünf Fragebögen von der Stadtverwaltung Höxter erhalten werden. „Es ist von großer Wichtigkeit, dass sich die Empfänger der Fragebögen etwa 20 Minuten Zeit für die Beantwortung nehmen und den Fragebogen bis zum 12. Mai an die Stadt Höxter zurücksenden. Die Rücksendung ist kostenfrei“, erläutert Bürgermeister Daniel Hartmann und wirbt somit für die Teilnahme an dieser Befragung, denn „durch die Antworten werden wir aussagekräftige Ergebnisse erhalten, die unsere zukünftigen Entscheidungen im Bereich der kommunalen Altenhilfe in Höxter nachhaltig beeinflussen werden. Bei der gesamten Studie geht es nicht nur um die Untersuchung aller bestehenden Angebote, sondern vor allem um deren Weiterentwicklung. Daher fordere ich die Bürgerschaft auf: Machen Sie mit! Gestalten Sie mit!“

Die Untersuchung zur Kommunalen Altenhilfe wurde vom NRW-Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Auftrag geben. Durchgeführt wird diese Untersuchung vom Institut für Gerontologie an der TU Dortmund in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Höxter, Stabsstelle Familie. Für den ländlichen Raum in NRW wurden lediglich drei Städte für diese Studie ausgewählt, u. a. die Stadt Höxter. Selbstverständlich stimmte der Bürgermeister Daniel Hartmann der Anfrage des Landesministeriums sofort zu, denn der Mehrwert für die Stadt Höxter ist sehr groß. So wird z. B. ein wissenschaftliches Institut die systematische Bestands- und Bedarfserhebung zum Handlungsfeld Altenhilfe erstellen. Hierzu sind gemeinsam mit der Stabsstelle Familie der Stadt Höxter bereits die ersten Schritte erfolgt. In Kürze folgen Interviews mit den entsprechenden kommunalen Akteuren, Anbietern und Einrichtungen sowie die bereits erwähnte umfangreiche Bürgerbefragung 65plus.### Im Anschluss an diese Erhebungsphase stellt das Institut die Ergebnisse in Form von Tabellen und Graphiken zusammen. Hierdurch wird eine aktuelle und aussagekräftige Datenbasis gewonnen, aus der das Institut Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen für die Stadt Höxter ableiten wird.

Der Bürgermeister macht den Nutzen deutlich: „Der Verwaltung und dem Rat der Stadt Höxter liegt dann also eine bedarfsgerechte, zukunftsweisende und für die Stadt Höxter maßgeschneiderte Entscheidungsgrundlage für kommende Planungs- und Gestaltungsprozesse zum Thema Kommunale Altenhilfe vor.“ Frau Pelz-Weskamp, Stabsstelle Familie der Stadt Höxter, skizziert die Bereiche, die im Rahmen der Untersuchung beleuchtet werden: „Die Datenerhebungen betreffen die Themen Selbsthilfe und Beteiligung, Information (auch digitale), Kommunikation, Vernetzung, aufsuchende Beratung, altengerechtes Wohnen im Quartier, Unterstützung für pflegende Angehörige sowie Unterstützungsstrukturen zum Thema Demenz. Ein sehr wichtiger Teil der gesamten Untersuchung wird die Bürgerschaftsbefragung sein. Hier geht es darum zu erfahren, wie ältere Bürgerinnen und Bürger wohnen und leben, welche unterstützenden Angebote sie nutzen oder sich wünschen.“

Der Seniorensprecher der Stadt Höxter, Herr Manfred Jouliet, freut sich über die Teilnahme der Stadt Höxter an der Studie und unterstützt die Bürgerschaftsbefragung: „Die Ergebnisse können genutzt werden, um die Angebote für Seniorinnen und Senioren in unserer Stadt weiter zu verbessern. Die Antworten auf den ausgefüllten Fragebögen liefern dafür wichtige Informationen.“ Schlussendlich wird das Ministerium die Studie als Wissensbasis zur Ausarbeitung des dritten Altenberichts des Landes NRW nutzen.

Foto: Stadt Höxter