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Freitag, 07. November 2025 Mediadaten
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Höxter (TKu). Ehrungen, Verabschiedungen und Neuvereidigungen standen zu Beginn der konstituierenden Ratssitzung in Höxter im Mittelpunkt der neuen Amtsperiode. Es war ein Dank an die Menschen, die Verantwortung übernommen haben und sich für ihre Stadt eingesetzt haben. In der konstituierenden Sitzung des neuen Rates würdigte der Bürgermeister langjähriges Engagement, verabschiedete verdiente Mandatsträgerinnen und Mandatsträger und gab in seiner Antrittsrede die Richtung für die kommende Ratsperiode vor.

Gleich zu Beginn erinnerte Hartmann daran, dass der Höxteraner Stadtrat bereits 1225 erstmals in den Quellen erwähnt wird. Von einer früh entwickelten Selbstverwaltung, die zeitweise sogar Mitspracherechte bei der Wahl des Fürstabtes von Corvey einschloss, bis in die heutige Zeit zieht sich eine Linie: „Kommunale Selbstverwaltung ist keine Selbstverständlichkeit. Sie ist hart errungen, historisch gewachsen und bis heute lebendig gehalten durch Menschen, die Verantwortung übernehmen. Menschen wie Sie“, so der Bürgermeister mit Blick auf die Anwesenden. Als sichtbaren Beitrag zu diesem Jubiläumsjahr kündigte er zudem einen öffentlichen Vortrag von Stadtarchivar Michael Koch und Stadtarchäologe Ralf Mahytka am 12. November 2025 um 18:30 Uhr im Ratssaal des Historischen Rathauses an. Im Anschluss folgten die Ehrungen: Für zwei Wahlperioden erhielten Godehard Christoph, Ralf Dohmann, Martin Hillebrand, Bruno Kieneke und Angelika Paterson die Ehrennadel in Silber. Für ihr Engagement über drei Wahlperioden hinweg wurden Monika Bathe, Volker Bertram, Rosemarie Huppertz und Michael Schuster mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. Den Ehrenring für fünf Wahlperioden verlieh die Stadt an Guido Leifeld, Ludger Roters, Berno Schlanstedt und Günter Wittmann. Ihnen allen gelte, so der Bürgermeister, „herzlicher Dank, besondere Anerkennung und höchster Respekt für ihre verlässliche, verantwortungsbewusste und über viele Jahre hinweg prägende Ratsarbeit“.

Besonders erwähnt wurden zwei Ratsmitglieder, die dem Rat bereits sehr lange angehört haben und bereits mit dem Ehrenring ausgezeichnet wurden und nun den Stadtrat verlassen: Günter Fricke (SPD), der bereits am 18. Oktober 1984 sein Mandat antrat, viermal in Albaxen direkt gewählt wurde und in 14 Ausschüssen tätig war, darunter der Ortsausschuss Albaxen, dem er bereits seit 1978 angehört. „Für Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre Ausdauer und Ihre Verbundenheit mit Höxter und insbesondere Albaxen sprechen wir Ihnen unseren tief empfundenen Dank aus“, betonte der Bürgermeister. Fricke selbst ergriff das Wort, um vielen Mitstreitern, Mitarbeitenden und Ehemaligen ebenfalls seinen Dank auszusprechen. Auch Günther Ludwig, der seit dem 3. November 1994 Mitglied des Rates war und sich über 30 Jahre besonders für Ovenhausen stark machte, zuletzt als CDU-Fraktionsvorsitzender, erhielt Anerkennung für seine beharrliche Stimme für den ländlichen Raum. Berno Schlanstedt (Grüne), seit dem 8. Februar 2001 fast 25 Jahre Mitglied des Rates, wurde ebenso verabschiedet wie Hans-Josef Held und Karin Wittrock, die seit dem 7. Oktober 2004 jeweils zwei Jahrzehnte lang wertvolle Beiträge leisteten, ob als stellvertretender Bürgermeister oder als stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

 

Für kompetente und präzise politische Arbeit wurde auch Volker Bertram (Grüne) gedankt, der nach früheren Einsätzen erneut in der vergangenen Wahlperiode im Rat vertreten war. Auch Monika Bathe (SPD), die ihr Mandat am 21. Oktober 2009 antrat, und Godehard Christoph, seit dem 1. Juni 2014 im Rat, haben über mehr als ein Jahrzehnt hinweg die Entwicklung der Stadt mitgeprägt. Darüber hinaus würdigte der Bürgermeister das Engagement von Andrea Dangela, Wilfried Klimaschewski, Martin Kreuzer, Alexandra Reichelt, Maren Schlüter, Elia Sievers, Albert Speith, Ralf Streicher und Ulrich Drüke. Jeder und jede Einzelne habe mitdiskutiert, abgewogen, mitentschieden und so dazu beigetragen, „dass kommunale Demokratie in Höxter lebendig bleibt“.

Mit seiner Vereidigung durch den Alterspräsidenten Günther Wittmann begann für den Bürgermeister zugleich eine neue Amtsperiode, die er mit klaren Worten einleitete: Es sei „kein Selbstläufer“, erneut das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger erhalten zu haben, sondern ein Auftrag – weiterzumachen, zuzuhören und weiterzudenken. Er dankte auch denjenigen, die ihn nicht gewählt hatten: „Kritische Stimmen gehören zu einer lebendigen Demokratie.“ Er verwies auf das Buch „Abenteuer Kommunalpolitik“ von Richard Borgmann und die darin beschriebene Bedeutung des politischen Ehrenamts vor Ort – gerade angesichts bundesweit steigender Übergriffe auf Kommunalpolitiker, die sich im vergangenen Jahr um 70 Prozent erhöht haben. Seine Botschaft an den neuen Rat: „Kommunalpolitik lebt! Sie lebt vom Mitmachen, vom Miteinander, vom Mut, Verantwortung zu tragen.“ Die finanzielle Lage bezeichnete der Bürgermeister als größte Herausforderung: begrenzte Einnahmen, steigende Ausgaben - und dennoch die Verpflichtung, wichtige Zukunftsthemen wie Bildung, Wohnen, Infrastruktur, Innenstadtentwicklung, Klimaschutz und die Stärkung des ländlichen Raums weiter voranzubringen. Haushaltskonsolidierung sei unausweichlich, aber ebenso eine klare Prioritätensetzung. „Ein Bürgermeister ohne Rat ist wie ein Segelboot ohne Wind. Er kommt nicht voran.“ Gemeinsam wolle man deshalb „mit Respekt im Umgang, mit Klarheit in den Entscheidungen und mit Leidenschaft für Höxter“ arbeiten. Der Bürgermeister schloss seine Rede mit Zuversicht: „Kommunalpolitik ist kein Amt für Einzelkämpfer, sondern ein Gemeinschaftswerk. Nur gemeinsam geht es.“ Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass Höxter auf engagierte Menschen bauen könne – und mit dieser Haltung gehe die Stadt nun in die neue Ratsperiode. Auch zwei neue stellvertretende Bürgermeister wurden gewählt, mit 48 Ja- und nur einer Nein-Stimme. Neue stellvertretende Bürgermeister, das sind Fabian Thomas (CDU) und Dr. Klaus Maas (SPD).

Bürgermeister Daniel Hartmann (parteilos) geht mit viel Rückenwind in seine zweite Amtszeit. 60,9 Prozent der Wählerinnen und Wähler sprachen ihm bei der Bürgermeisterwahl ihr Vertrauen aus. Mit Fabian Thomas (CDU,28,1 Prozent) und Markus Ossa (AfD, 11 Prozent) hatte der Amtsinhaber zwei Gegenkandidaten. Trotz der Mitbewerber blieb Hartmann meilenweit von einer Stichwahl entfernt. Jetzt geht für ihn, den Rat und die Verwaltung die Arbeit los. Erstmalig zog auch die Alternative für Deutschland (AfD) als Fraktion mit fünf Abgeordneten in den Stadtrat ein sowie ein Mitglied der freien Bürgerinitiative FBI und von allen Parteien viele neue Gesichter.

Fotos: Thomas Kube

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