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Donnerstag, 28. November 2024 Mediadaten
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Höxter (TKu). 250 Menschen haben am Sonntagnachmittag auf dem Höxteraner Marktplatz ein Zeichen für den Frieden in der Ukraine gesetzt. Die Demonstration, auf der sich auch Bürgermeister Daniel Hartmann vehement gegen den russischen Angriffskrieg ausgesprochen hat, wurde von dem Verein Lichtalben e.V., den Verantwortlichen der Seebrücke Höxter-Holzminden und der Grünen Jugend des Kreises Höxter organisiert. Die Menschen waren mit Bannern, Fahnen und Plakaten in den Nationalfarben der Ukraine auf den Marktplatz gekommen. Zu den Rednern gehörte neben Bürgermeister Hartmann auch Christiane Harbort-Ring von der Seebrücke, Freya Gittel von dem Verein Lichtalben sowie Johanna Naut und Jacqueline Grabosch von der Grünen Jugend. Das Unvorstellbare sei wahr geworden, direkt vor unserer Haustüre in einem modernen Land wie Deutschland, sagte Bürgermeister Daniel Hartmann. Er sei entsetzt über das, was da geschehe. „Wir können das Weltgeschehen nicht verändern, aber wir können Hilfe organisieren“, so der Bürgermeister. Als mögliche Unterstützung nannte Hartmann das Sammeln von Spenden oder die Unterbringung von Geflüchteten im Kreis Höxter und appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, leerstehenden Wohnraum dafür zur Verfügung zu stellen. Auch die Stadt Höxter wolle sich beteiligen und der Ukraine einen funktionsfähigen Rettungswagen aus den Beständen der Stadt Höxter spenden, der noch bis vor kurzem im Einsatz war.

Bürgermeister Hartmann appellierte außerdem an alle Verantwortlichen der Bundesregierung, der NATO, der Ukraine und Russland, dass es trotz des russischen Militärvorstoßes gelinge, zurückzukehren zu diplomatischen Gesprächen, um einen Weg aus der Krise zu finden, denn: „Nicht Waffen, sondern nur Menschen, die miteinander sprechen, können Frieden schaffen“. Die elfjährige Abby hat sich eine Ukrainische Fahne ins Gesicht gemalt. Auf der Bühne las sie Absatz 3 aus dem Artikel 3 des Deutschen Grundgesetzes vor, aus dem hervorgeht, dass niemand aufgrund seines Geschlechtes, seiner Abstammung oder Rasse, seines Glaubens oder seiner politischen Ansicht benachteiligt werden dürfe. Aber genau das geschehe gerade in Europa sagt Frey Gittel von dem Verein Lichtalben e.V.. Sie hofft auf ein baldiges Ende des Krieges und rief ebenfalls dazu auf, den Menschen zu helfen. Solidarität mit den Flüchtlingen forderte auch Jacqueline Grabosch. Sie warb außerdem dafür, im Energiesektor unabhängiger zu werden durch die Installierung von mehr regenerativen Energiequellen, da die Abhängigkeit von Deutschland zu fossilen Energieträgern aus Russland, die Einstellung zu Putins Krieg beeinflusse. Am Ende der Demonstration stellten sich alle Demonstrierenden zu einem großen Peace-Zeichen auf dem Marktplatz auf, um ein sichtbares Zeichen gegen den Krieg von Höxter aus in die Ukraine und die Welt zu senden.

Fotos: Thomas Kube

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