Höxter (TKu). Neues von der Landesgartenschau in Höxter: Auf der Mitgliederversammlung des Landesgartenschau-Fördervereins Mitte der Woche in der Höxteraner Stadthalle sind die neuesten Informationen rund um die LGS-2023 bekannt gegeben worden. Darüber hinaus sprach eine Delegation des LGS-Fördervereins aus Bad Lippspringe über ihre Erfahrungen, die sie nach der Landesgartenschau 2017 in ihrer Heimatstadt gesammelt haben. „Mit 64 Gründungsmitgliedern ist unser Förderverein 2018 gestartet, inzwischen zählen wir 850 Mitglieder“, sagte Bürgermeister Daniel Hartmann und sprach von einem neuen „WIR-GEFÜHL“, das Höxter gerade überkomme. „1000 Mitglieder wäre schön, das peilen wir an“, wie der Fördervereinsvorsitzende, Thomas Schöning, berichtete. Schönig stellte in seinem Bericht die Projekte des Vereins genauer vor, darunter auch das Leuchtturmprojekt „Murmelbahn“ mit Pavillon am Weserradweg zwischen Höxter und Corvey. Wie es um den Fortschritt der Bauarbeiten zur LGS steht, das berichtete die LGS-Geschäftsführerin Claudia Koch, die wegen der Baustellen-Situation um Verständnis warb. „Seien Sie versichert, bis zum Start der Großveranstaltung wird alles fertig sein. In vielen Bereichen liegen wir vor dem Zeitplan“, versicherte Koch.

An diesem Sonntag, den 25. September, findet die nächste Baustellenführung auf den Wallanlagen in Höxter statt, zu der jeder Interessierte herzlich eingeladen ist, wie Koch betonte. Treffen dazu ist um 15 Uhr auf dem Hindenburgwall in Höxter. Momentan beschäftige sich die Durchführungsgesellschaft mit der Umsetzung des Veranstaltungsprogramms, das Mitte November zum Großteil schon bekannt gegeben werde. Der Dauerkartenverkauf laufe gut, 19.640 Karten seien bereits verkauft. Wer die 20.000ste LGS-Dauerkarte erwerbe, der solle mit einem Preis überrascht werden, sagte Claudia Koch, die ergänzte, das ab Mitte Oktober der Tageskarten-Verkauf starte. Mit der stattlichen Zahl von fast 20.000 verkauften Dauerkarten läge Höxter von allen bislang durchgeführten Landesgartenschauen in NRW mit an der Spitze, sagte Koch. Auch die Anzahl der bisher gemeldeten Gästeführer sei mit 150 stattlich. Wie es nach einer Landesgartenschau weiter gehen kann, das berichteten Gerhard Freund und Thomas Thiele vom LGS-Förderverein aus Bad Lippspringe, wo die Gartenschau 2017 stattgefunden hat. Man habe mit etwa 400.000 bis 450.000 Gästen gerechnet und am Ende seien es über 600.000 Besucherinnen und Besucher geworden. Beide sind sich sicher, das auch die Großveranstaltung in Höxter ein großer Erfolg werde. Im gleichen Zeitraum hatte Lippspringe wenige Monate vor der LGS nicht annähernd so viele Dauerkarten verkauft und auch nur etwa die Hälfte an Gästeführern generiert.

Die Delegation berichtete von „blühenden Landschaften“, weiteren Projekten und immer noch vielen Besucher:innen nach dem LGS-Höhepunkt im Jahr 2017. Wenn auch einige wenige Projekte nicht den nötigen Erfolg mit sich gebracht hätten, so sei das Fazit doch ein sehr gutes. Pfarrer Tim Wendorff von der evangelischen Weser-Nethe-Kirchengemeinde stellte am Ende der Versammlung noch ein weiteres, ganz neues Gemeinschaftsprojekt vor, das von mehreren Glaubensgemeinschaften unter dem Motto „Leben – Glauben – Staunen“ (kurz: LGS) ins Leben gerufen werden soll. Dabei handelt es sich um einen Schöpfungsgarten mit den Elementen Feuer, Luft, Wasser und Erde. Es soll ein Begegnungsort auf etwa 700 Quadratmeter Fläche auf dem Gartenschau-Gelände werden. Los geht es am 20. Oktober 2022, dann wird sich die Projektgruppe „Schöpfungsgarten“ um 17 Uhr das erste mal vor der Nikolaikirche an der Dechanei treffen. Weitere Ehrenamtliche seien dazu gerne gesehen, so Wendorff. 

Fotos: Thomas Kube