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Donnerstag, 06. Februar 2025 Mediadaten
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Beverungen (red). Das Gymnasium Beverungen ist eine Partnerschule von Yad Vashem. Yad Vashem ist die internationale Holocaust-Gedenkstätte, welche im Jahre 1953 durch ein von der Knesset, dem israelischem Parlament, beschlossenes Gesetz gegründet wurde.
Die Schüler des zehnten Jahrganges haben sich in der Woche vom 20.01.2025 bis 24.01.2025 mit diesem Thema ausführlich beschäftigt.

Am Montag, 20. Januar, nahmen Scülerinnen und Schüler an einem Zoom-Meeting mit Leon Weintraub, einem Überlebenden des Holocausts, teil. Das Gespräch wurde von zwei Fachleuten des Yad Vashem-Projekts moderiert. Leon Weintraub berichtete aus seiner Kindheit und Jugend während des Zweiten Weltkriegs und teilte seine persönlichen Erlebnisse. Besonders eindrucksvoll war, dass er auch als Gefangener im Konzentrationslager Auschwitz war, was er mit den Teilnehmenden in erschütternden Details teilte. Leon erzählte von den schrecklichen Erfahrungen im Lager, dem Verlust seiner Familie und den Herausforderungen, die er nach dem Krieg hatte. Im Anschluss stellten die Schüler ihm Fragen, auf die er geduldig und ausführlich antwortete. Dabei ging es unter anderem um die psychischen und physischen Auswirkungen des Holocausts sowie seine Erinnerungen an das Leben im Lager. Das Gespräch war nicht nur lehrreich, sondern auch sehr bewegend. Es half, das Thema des Holocausts auf eine tiefere und persönlichere Weise zu begreifen.

Am 23. Januar konnten die Schüler auf den Spuren der Vergangenheit die jüdische Geschichte der Stadt Beverungen verfolgen. Der Tag startete damit, dass mithilfe einer TaskCard, welche durch die beauftragten Geschichtslehrer erstellt wurde, sich mit den geschichtlichen Hintergründen vertraut gemacht werden sollte. Dort waren Themen, wie die allgemeine Geschichte, Friedhof und Synagogen, die Shoah in Beverungen, Jüdische Familien, Handel und Gewerbe, und vieles weiteres zu dem jüdischen Dasein abgebildet.

Aus diesen Informationen sollten die Schüler zwei Schicksale von Juden vor der NS-Zeit und zwei Juden während der NS-Zeit erarbeiten und reflektieren.
Des Weiteren war eine Ausstellung in Raum 301 vorbereitet, in dem die Schüler sich zur weiteren Informationsbeschaffung inspirieren lassen konnten. Sie lernten dort ehemalige Bürger der Stadt Beverungen kennen wie zum Beispiel Margarete Rose, Ernst Rose, Ruth Uhlfelder, Martha Mannsbach und Leopold Rosenstein. Die Ausstellung lief unter der Leitung von Heimatpfleger Herr Reichardt.

Im späteren Verlauf des Tages machten sich die Schüler auf den Weg zum Jüdischen Friedhof, bei dem ihnen die Anfänge des jüdischen Lebens in Beverungen und Umgebung begegneten. Herr Reichardt berichtete von erschütterten Schicksalen und interessanten Fakten, wie zum Beispiel von Zeichen auf den Grabsteinen wie Fische und Kelche, die auf den Beruf verwiesen haben. Erschreckend fanden die Schüler aber, dass im Vergleich zu christlichen Friedhöfen der jüdische Friedhof doch etwas ungepflegt wirkte, was sehr enttäuschend war. 

Zum Abschluss des erfolgreichen Tages sahen die Schüler der Klassen einen Film über David Salz und seine Erfahrungen im Konzentrationslager Auschwitz. Salz, der mit 13 Jahren ins Lager kam, gab sich als Elektriker aus, obwohl er keine Ausbildung hatte. Diese Täuschung verschaffte ihm eine bessere Stellung im Lager. Im Laufe der Zeit wurde er einer der besten Elektriker, was ihm half, den grausamen Bedingungen zu entkommen. Der Film verdeutlichte die extreme Belastung der Häftlinge und den Überlebenswillen von Salz. Die Schüler reflektierten über die Grausamkeit des Holocausts und die Wichtigkeit, sich an solche Ereignisse zu erinnern.

Am Freitag, dem 24. Januar, trafen sich die Schüler in ihren Gruppen, um die Ergebnisse der Projektwoche zusammenzutragen und visuelle Darstellungen zu erstellen. Sie arbeiteten den ganzen Tag an verschiedenen Präsentationen, darunter Plakate, Diagramme und digitale Formate. Am Ende des Tages präsentierten sie ihre Ergebnisse dem Bürgermeister. Dieser zeigte sich beeindruckt von der Kreativität und dem Engagement der Schüler. Es war ein erfolgreicher Abschluss der Projektwoche.

Foto: Gymnasium Beverungen

 

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