Marienmünster (red). Nicht zum ersten Mal bietet die Kulturstiftung Marienmünster ein passendes Umfeld für Bildende Kunst: Erneut laden die Akteure zu einer Ausstellung ein, die zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum zugänglich machen möchte. Mit Mandy Kunze (*1978), Kathrin Thiele (*1980) und David O’Kane (*1985) stellen diesmal drei zur jüngeren Generation der sogenannten Neuen Leipziger Schule gehörenden Künstler ihre Werke in dem einzigartigen Ambiente der ehemaligen Benediktinerabtei aus.
„Die Ausstellung 2025 ist den Werken und Gedanken junger Kunstschaffender gewidmet, die sich im vergangenen Jahr mit diesem besonderen Ort vertraut gemacht und Aspekte freigelegt haben, die uns zeigen, wo wir Welt suchen und erkennen können“, erläutert Hans Hermann Jansen, künstlerischer Leiter der Kulturstiftung. Inspiriert sicherlich auch von der Atmosphäre dieses geschichtsträchtigen Ortes, sei der Titel der Werkschau, „Resonanzen“, auf verschiedenen Ebenen interpretierbar – so etwa aus klösterlicher, gesellschaftlich relevanter und musikalischer Perspektive.
Die teils großformatigen Bilder eröffnen dem Betrachter Möglichkeiten für vielfältige Assoziationen, fordern auf, Fragen zu stellen und regen zu einem Perspektivwechsel an, der Gewohntes – manchmal auch erst auf den zweiten Blick – in neues Licht rückt. „Mandy Kunze, Kathrin Thiele und David O’Kane erzählen in ihren Bildern Geschichten, tragen diese auf höchstem künstlerischem Niveau vor. Aus dem Leben werden Fragen zu unserer Zeit gestellt“, heißt es im Begleitheft zur Ausstellung. „Es gibt keinerlei Belanglosigkeit, sondern ein spürbar großes Maß an Mitteilungsbedürfnis, Leidenschaft für die Kunst und ein deutlich nachvollziehbares, klares Zeit- und Weltempfinden.“
Die Eröffnung der von Nicola Nilling kuratierten Ausstellung findet am Samstag, 8. März, um 15 Uhr im Schafstall der ehemaligen Abtei statt. Neben einem Einführungsvortrag von Constanze Treuner, ehemalige Leiterin der Kunsthalle der Sparkasse Leipzig, können sich Besucher auf das „Ensemble Cantamus“ aus Höxter freuen, das die Vernissage mit ausgewählten Vokalkompositionen von Fanny Hensel umrahmen wird. Kontrapunktiert wird der Chorgesang vom Kim-Efert-Trio mit Insa Rudolph (Gesang) Anne Mette Iverse (Kontrabass) und Kim Efert (Gitarre).
Zu besichtigen ist die Gemeinschaftsausstellung bei freiem Eintritt in der Zeit von Samstag, 8. März bis Montag, 21. April samstags und sonntags jeweils von 11 bis 16 Uhr sowie parallel zu Veranstaltungen. Darüber hinaus sind einige Exponate auch von außen zu sehen. Das 40-seitige Begleitheft gibt es in der Ausstellung (Schutzgebühr 5 Euro) und kann auf Anfrage zugesandt werden. Die Finissage findet am Ostermontag, 21. April, um 15 Uhr statt.
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