Höxter (red). Er hat vor mehr als 1.200 Jahren gelebt, doch im Sommer kommt Herzog Widukind bei einer Oper unter dem Sternenzelt in Höxter nochmal ganz groß raus. Dem Anführer der sächsischen Stämme im Kampf gegen Karl den Großen sind im August gleich vier Aufführungen auf der Weserscholle am Flussufer gewidmet. Der Huxarium Gartenpark konnte für das außergewöhnliche Kulturereignis unter freiem Himmel die Stiftung der VerbundVolkbank OWL eG als weitere Unterstützerin gewinnen. Gemeinsam rufen Huxarium und die Stiftung der VerbundVolkbank OWL jetzt zu einem kleinen WidukindBattle auf.
Gesucht werden Straßen, Schulen oder vielleicht auch Hotels, die nach dem ersten westfälischen „Star“ benannt sind. „Auch bei uns in Höxter gibt es eine Widukind-Straße“, sagt Michael Meier, Regionalleiter der Volksbank Höxter, Zweigniederlassung der VerbundVolksbank OWL.
Widukind ist zwar schon viele Jahrhunderte tot, aber immer noch in Westfalen allgegenwärtig. Geeint unter Widukind haben die Sachsen im Frühmittelalter den fränkischen Eroberern lange erbitterten Widerstand geleistet. Deswegen ist sein Name vielerorts verewigt. „Vielleicht tragen ja auch Firmen, Arztpraxen oder Kindergärten Widukind oder Wittekind im Namen“, sagt Madita Alberding vom Huxarium. „Alle diejenigen, die dort arbeiten, wohnen oder einfach nur die Straße oder Institution kennen, sind aufgerufen, sich bei uns zu melden.“
Der Huxarium Gartenpark bittet um Einsendung von Fotos, die den Widukind- oder Wittekind-Schriftzug auf Schildern zeigen mit ein paar Hinweisen zum jeweiligen Fundort. Geschickt werden sollen die Bilder per Mail an
Die moderne Oper nimmt die Zuschauer mit in die Welt des charismatischen Anführers, Freiheitskämpfers und Behüters der regionalen Identität. Widukind will das Blutvergießen beenden und entscheidet sich zum Friedensschluss mit seinem Widersacher Karl, der die Sachsen mit dem Schwert zu Christen machen will. Das Besondere ist, dass die Oper draußen auf einem Hochplateau an der Weser aufgeführt wird, das zur Landesgartenschau 2023 geschaffen wurde. Ganz in der Nähe errang der spätere Kaiser Karl der Große in der Schlacht am Brunsberg 775 einen wichtigen Sieg über die Sachsen. Der Aufführungsort hat damit einen historischen Bezug.
An der Weser wird also echtes Festspiel-Feeling aufkommen: „Die Weserscholle in Höxter wird zur wohl ersten Open-Air-Opernbühne der Region und zu einem ostwestfälischen Bregenz. Das unterstützen wir mit unserer Stiftung gerne“, freut sich Ina Kreimer, Vorstandsmitglied der VerbundVolksbank OWL und der bankeigenen Stiftung.
Tickets für die Aufführungen mit dem Detmolder Kammerorchester, namhaften Solisten, Breakdancers von den „Last Action Heroes“ und insgesamt 50 Mitwirkenden sind online beim Huxarium Gartenpark für 33 Euro und 43 Euro (vordere Sitzreihen) erhältlich oder stationär in die Tourist-Info Höxter. Ermäßigt kosten die Karten 30 beziehungsweise 40 Euro (zum Beispiel für Schüler, Studierende, Azubis)
Foto: Huxarium Gartenpark