Höxter. Es ist bedauerlicherweise festzustellen, dass auch die Stadt Höxter zunehmend von Vandalismus betroffen ist. Infolge der Zerstörung der Hoffmann-von-Fallersleben-Eiche im Bereich der Weserscholle wurde eine Belohnung in Höhe von 1.500 Euro für die Ergreifung der Täter ausgesetzt. Leider bisher ohne Erfolg. Im weiteren Verlauf mussten wir über die Presse sowie Mitteilungen von Geschädigten eine Zunahme von Zerstörungen, insbesondere im Innenstadtbereich, zur Kenntnis nehmen.
Dankenswerterweise hat Bürgermeister Hartmann den Rat der Stadt darum gebeten, einen Betrag in Höhe von 20.000 Euro bereitzustellen, von dem gegebenenfalls alle anfallenden Belohnungen zur Ergreifung der Täter bezahlt werden sollen. Aufgrund der Haushaltslage wurde dies jedoch mit Mehrheit abgelehnt. Aus der Presse konnte ich erfahren, dass der Fraktionsvorsitzende der CDU, Herr Ludwig, dies mit der zusätzlichen Begründung ablehnte, es handele sich um „Hühnerdiebe“ und „Sachbeschädigungen im unteren Bereich“. Die Partei, die sich bislang für Recht und Ordnung starkgemacht hat, sollte sich dafür schämen. Altvordere, wie Alfred Dregger und Manfred Kanther, würden sich im Grab umdrehen. Leider ist festzustellen, dass es bis heute keinen öffentlichen Widerspruch seitens der Höxteraner CDU zu diesem Ausfall gab und auch keine Stellungnahme der weiteren Bürgermeisterkandidaten vorliegt.
Mir ist dies vollkommen unverständlich, da der Schaden der HvF-Eiche schon mehrere Tausend Euro umfasst und einzelne Kaufleute und Gewerbetreibende sogar mehrere Zehntausend Euro Schaden zu beklagen haben. Die unwidersprochenen Ausführungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden sind ein Schlag ins Gesicht aller betroffenen Ehrenamtler, Vereine, Kaufleute und Privatpersonen. Ich bin voller Hoffnung, dass in Kürze über eine private Initiative Gelder zur Errichtung eines Belohnungstopfes zur Ergreifung der Übeltäter in der Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.
Jeder, der sich für unsere schöne Heimatstadt und deren Erhalt einsetzt, ist aufgefordert mitzuhelfen, um dem zunehmenden Vandalismus deutlich die Grenzen zu zeigen. In der Gewissheit, dass wir dies gemeinsam schaffen.
Norbert Drews, Höxter
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