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Freitag, 27. Dezember 2024 Mediadaten
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Beim Aktionstag zum neuen Pfandsystem für Coffee-to-go-Becher: Cupforcup-Geschäftsführer Sven Hennebach, Citymanager Uwe Seibel und ASP-Betriebsleiter Reinhard Nolte.

Paderborn (red). Der Kaffee am Morgen - für viele Paderbornerinnen und Paderborner gehört er auf dem Weg zur Arbeit einfach dazu. Allerdings wird dieser allzu oft aus Einwegbechern getrunken, die bereits nach kurzer Zeit wieder im Abfall landen, für volle Mülleimer sorgen und wertvolle Ressourcen verschwenden. 

Schätzungsweise 14.000 Pappbecher werden tagtäglich in Paderborn verbraucht. Aber das soll sich jetzt ändern – unter dem Slogan „Paderborn bechert um“ ist seit Samstag, 21. Juli, das umweltfreundliche Mehrwegsystem des Düsseldorfer Start-ups „Cupforcup“ an den Start gegangen. In 17 Bäckereien und Cafés kann der Kaffee zum Mitnehmen nun auch in einem Mehrweg-Pfandbecher (1 Euro) erworben werden.

Aufgrund der positiven Erfahrungen in anderen Kommunen beauftragte der Rat der Stadt Paderborn die Verwaltung, die Einführung eines Pfandsystems für Coffee-to-go-Becher in Paderborn zu prüfen. Der Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetrieb Paderborn (ASP) hat daraufhin in Zusammenarbeit mit dem City-Manager Uwe Seibel ein entsprechendes Konzept entwickelt. In enger Absprache mit der Gastronomie fiel die Entscheidung für das Pfandsystem der Firma „Cupforcup“. „Das Mehrweg-System für Kaffee-Becher geht zunächst in 17 Bäckereien und Cafés in Paderborn an den Start“, berichtet ASP-Betriebsleiter Reinhard Nolte. Dies soll jedoch nur der Anfang sein „Ich bin mir sicher, dass in den nächsten Wochen noch weitere interessierte gastronomische Betriebe dazukommen“, ist Nolte überzeugt. „Wir sind noch mit einigen Händlern in guten Gesprächen“, ergänzt Citymanager Seibel.

Das Konzept von „CupforCup“ funktioniert ähnlich wie das bekannte Flaschen-Pfandsystem: In den teilnehmenden Gastro-Betrieben kann der Kaffeeliebhaber sein Heißgetränk anstatt in einem Pappbecher in einem stabilen Kunststoffbecher für einen Euro Pfand bekommen. Der Pfandbecher kann später in einem der teilnehmenden Cafés wieder zurückgegeben werden. „Die stabilen Kunststoffbecher, die in Deutschland hergestellt werden, können bis zu 400 Mal gespült und wieder befüllt werden“, erklärt „Cupforcup“-Firmengründer Franziskus von Boeselager. Zusammen mit Sven Hennebach gründete von Boeselager das Startup 2016 in Düsseldorf. An das umweltfreundliche Pfandsystem von „Cupforcup“ sind in Düsseldorf, Bonn, Bochum, Essen, Wuppertal, Köln, Mönchengladbach, Mülheim, Duisburg und Dortmund derzeit rund 150 teilnehmende Partner-Betriebe angeschlossen.

Weitere Infos gibt es unter: www.pb-bechert-um.de und www.cupforcup.de.

Foto: Karin Schiermeier

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