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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten
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Höxter (red). Die Harnsteinerkrankung stellt eine der häufigsten Erkrankungen dar und kann als Volkskrankheit bezeichnet werden. Gründe dafür sind veränderte Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, aber auch eine verbesserte medizinische Diagnostik. Dazu informiert Dr. Hans-Jürgen Knopf, Chefarzt der Urologischen Klinik am St. Ansgar Krankenhaus, beim Corveyer Gesundheitsgespräch am Mittwoch, 8. Januar. Beginn ist um 17 Uhr im Medienraum von Schloss Corvey.

Durch die weite Verbreitung von Ultraschallgeräten und der Computertomographie werden Harnsteine häufiger nachgewiesen. "Die Harnsteine können heute in aller Regel minimal?invasiv therapiert werden", so Dr. Knopf.

Die Zahl der Stein-Erkrankten hat sich einer bundesweiten Erhebung zufolge in vergangenen Jahren verdreifacht. Dr. Hans-Jürgen Knopf: "Volkswirtschaftlich belasten Harnsteinerkrankungen jährlich mit mehr als eine Milliarde Euro das Gesundheitssystem. Sie führen in mehr als 70 Prozent zu Krankschreibungen von etwa zwei Wochen Dauer."

Bei dem Verdacht auf eine Steinerkrankung stehen für eine Diagnose in erster Linie die Sonographie und das konventionelle Röntgen zur Verfügung. In den vergangenen Jahren hat sich zusätzlich das so genannte Stein-CT etabliert. Dabei wird bei reduzierter Strahlenbelastung eine Computertomographie durchgeführt, die eine genaue Lokalisation und Größenbestimmung von Harnsteinen zulässt.

Die Diagnostik ermöglicht die Festlegung der weiteren Therapie. Zu den allgemeinen präventiven Maßnahmen gehören die Gewichtsnormalisierung, ausreichende Bewegung, Mischkost sowie eine ausreichende Trinkmenge. Bei bestimmten Steinen wie Harnsäure- oder Zystinsteinen können medikamentöse Therapieansätze helfen, eine Steinneubildung zu verhindern.

Die Urologische Klinik des St. Ansgar hat sich in den vergangenen Jahren durch einen konsequenten technischen Ausbau zu einem Steinzentrum entwickelt, das jeden Nieren- oder Harnleiterstein minimal-invasiv behandeln kann.

Der Eintritt ist frei. Anmeldungen nimmt Stefanie Hartmann von der AOK NordWest unter Telefon 0800/26 55 50 65 36 entgegen.

Foto: KHWE

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