Höxter (red). Für den Herbst 2020 hat die Jacob Pins Gesellschaft ein ambitioniertes Ausstellungsvorhaben geplant. Sie wird vom 6. September bis 30. November im Forum Jacob Pins Werke des Berliner Künstlers Fritz Ascher (1893-1970) zeigen. Auf Empfehlung Max Liebermanns studierte er an der Königsberger Kunstakademie und stand in engem Kontakt mit Max Beckmann, Käthe Kollwitz und Edvard Munch. Als Jude überlebte er die Verfolgung durch das Nazi-Regime in einem Kellerversteck in Berlin-Grunewald.
Nach dem Ende des 2. Weltkriegs konnte Ascher nicht mehr an seine vorherige Popularität anknüpfen – er geriet in Vergessenheit. Es ist das Verdienst der Fritz-Ascher-Society und ihrer Vorsitzenden Rachel Stern in New York, dass seine Werke, die sich größtenteils in Privatsammlungen in den USA und Deutschland befinden, jetzt wieder den Weg in bedeutende Museen und Galerien Europas und der USA gefunden haben. Für die Realisierung der geplanten Ausstellung „Der Vereinsamte.
Propheten und Clowns in der Kunst Fritz Aschers“ hat die Westfalen Weser Energie Gruppe der Jacob Pins Gesellschaft eine Spende in Höhe von 1.500 Euro zukommen lassen: „ Als regional verankertes Unternehmen sieht Westfalen Weser Energie sich in gesellschaftlicher Verantwortung und unterstützt das bürgerschaftliche Engagement der Menschen in Vereinen und Initiativen, die sich ehrenamtlich für wohltätige, sportliche, kulturelle, gesellige, wissenschaftliche und künstlerische Projekte einsetzen.“
Die Jacob Pins Gesellschaft dankt Westfalen Weser Energie für die finanzielle Unterstützung ihres Ausstellungsprojekts. Ohne Förderung durch Sponsoren und öffentliche Hand wären solche kulturellen Projekte weder in großen noch kleinen Museen zu realisieren.
Foto: Fritz Ascher Society, New York