Höxter (red). Die Diagnose einer Tumorerkrankung ist für den Patienten selbst und für seine Angehörigen eine enorme Belastung. In einer solchen Krisensituation ist es umso wichtiger, dass dem Patienten Perspektiven aufgezeigt werden: Das Team der Medizinischen Klinik III (Onkologie/ Hämatologie) stellt sich täglich dieser Herausforderung und berät mit Patienten und Angehörigen intensiv, wie die bösartige Tumorerkrankung behandelt wird.
Um eine optimale Behandlungsqualität zu gewährleisten und den Anforderungen an eine moderne, ambulante Versorgung gerecht zu werden, wurden die Untersuchungs- und Behandlungsräume am Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) Weser-Egge Höxter verändert und erweitert. Darüber hinaus sind Versorgungsprozesse neu organisiert und optimiert worden. Die Betroffenen warten nun in einem lichtdurchfluteten Raum auf die Therapie, zudem stehen mehr Untersuchungsräume zur Verfügung.
Dr. Liane Sickmann ist eine der behandelnden Fachärztinnen und betont: "Für unsere Patienten hat die enge Verzahnung von stationärer und ambulanter Behandlung einen enorm hohen Stellenwert." Durch die organisatorisch und personell enge Verzahnung gibt es keine Informationsverluste und Doppeluntersuchungen.
Auf stationärer Seite mit insgesamt 35 Betten stehen für Patienten, die unter einer fortgeschrittenen Krebserkrankung leiden, fünf Palliativ-Betten zur Verfügung. Palliativ bedeutet "ummanteln": Ziel ist hier die Linderung von Beschwerden, um die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern. "Wir wollen der Zeit mehr Leben geben", sagt Liane Sickmann. ++ Hervorzuheben ist, dass die Medizinische Klinik III, die seit sieben Jahren kontinuierlich wächst, mit dem Göttinger Krebszentrum (CCC) eng zusammenarbeitet: Das Comprehensive Cancer Centrum ist ein interdisziplinäres Institut, in dem Krebs-Spezialisten tätig sind.
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